Ehrenamtlich kranken Menschen Mut machen
Die Vorsitzende der ehrenamtlich tätigen „Grünen Damen“ im Klinikum Bad Hersfeld, Brigitte Kubiceck, hatte zum alljährlich stattfindenden Lollsausklang ins Stadthotel eingeladen und 19 der guten „Guten Seelen“ waren gekommen, um gemeinsam ein paar schöne und gesellige Stunden zu verbringen. Dafür hatte sich die Vorsitzende ein paar kleine Überraschungen ausgedacht, wovon bis zu Beginn der Veranstaltung nichts nach außen durchgesickert war.
Die erste Überraschung
Lustige Geschichten und Gedichte gab Henner Göbel, der in eine Mönchskutte gehüllt war, im „Herschfeller Platt“ zum Besten und erntete dafür Gelächter und viel Beifall. Schon nach kurzer Zeit herrschte eine gute Stimmung. Henner Göbel las aus dem Buch „Hersfelder Geschichten“ von Emil Biehl, der darin viele lustige Geschichten und mundartliche Ausdrücke gesammelt hatte. Auch aus dem Werk „He schnuddelt der Baatsche Välde“, vom Hersfelder Original Erwin Walk, zitierte er einige ausgewählte Absätze und auch dies trug zur allgemeinen Erheiterung mit bei.
Die zweite Überraschung
Als dann Lolls-Feuermeister Klaus Otto um die Ecke kam und die Klinikpfarrerin Elke Henning dabei auch noch feststellte, daß das Gewand des Feuermeisters und ihre Hose im farblichen Partnerlook zusammen paßten, gab es kein Halten mehr, da schallte dann noch mal das „Enner, Zwoon, Dräi, Bruder Lolls“ durch die Räume und Flure des Stadthotels.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte Elke Henning, die wie immer ihre Drehorgel dabei hatte.
Die „Grünen Damen“
Die „Grünen Damen“ sind eine Vereinigung von ehrenamtlich tätigen Frauen im Bad Hersfelder Klinikum, welche sich um Patienten kümmern und diese betreuen. Früher hatte man diese Frauen an dem grünen Kittel erkannt, deswegen auch der Begriff „Grüne Damen“. Heute tragen die Frauen ein grünes Halstuch, weil zwischenzeitlich das Reinigungspersonal grüne Kittel als Dienstkleidung trägt und man eine Verwechselung ausschließen möchte. Wie die Vorsitzende Brigitte Kubiceck gegenüber OSTHESSEN|NEWS ausführte, sind bei den „Grünen Damen“ nicht nur Frauen willkommen, man würde sich auch genau so sehr über „Grüne Männer“ freuen, die sich ehrenamtlich in den Dienst diese gute Sache stellen würden. Der Mitgliederstand umfaßt zur Zeit 29 Frauen und wie schon erwähnt, es könnten noch ein paar mehr Frauen oder auch Männer sein. (G.M.)