Ein Rennen gegen die Zeit
Jährlich am 13. September schließen sich Ärzte und Pfleger weltweit einer Initiative der Global Sepsis Alliance an und machen gemeinsam auf die Gefahren einer Sepsis - im Volksmund auch Blutvergiftung genannt - aufmerksam. Auch die Teams der Notaufnahme und der Intensivstationen des Klinikums um Drs. Anette Richter, Martin Grapengeter und Reinhard Funck haben sich in diesem Jahr wieder der Initiative angeschlossen und ihre Stationen mit Plakaten zum Thema geschmückt. Trotz medizinischem Fortschritt, Frühwarnsystemen und öffentlicher Aufmerksamkeit gehört die Sepsis auch heute immer noch zu einer der häufigsten Todesursachen im Krankenhaus. Mit rund 40 Prozent liegt ihre Sterblichkeit sehr hoch. „Das Wichtigste ist, dass wir sowohl Pflegekräfte als auch Ärzt*innen entsprechend sensibilisieren. Wird die Sepsis früh genug erkannt und der Patient korrekt behandelt, sind seine Aussichten positiv, die Sterblichkeit steigt mit jeder Stunde Therapieverzögerung um mehrere Prozentpunkte“, weiß Dr. Grapengeter, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und spezielle Schmerztherapie. Am Klinikum ist der sogenannte qSOFA-Score etabliert, um septische Verläufe frühzeitig zu identifizieren. Dieser „Quick Sequential Organ Failure Assessment“-Score bildet Kriterien ab, die am häufigsten mit einer Sepsis in Verbindung stehen und daher zuerst geprüft werden sollten.
Weitere Informationen zur Sepsis bietet das Klinikum außerdem auf seiner Website: https://www.klinikum-hersfeld-rotenburg.de/aktuelles/archiv/ein_rennen_gegen_die_zeit_die_sepsis.html