Interesse ungebrochen - zum siebten Mal volles Haus
Volles Haus, das war der Eindruck am Samstagvormittag im bis auf den letzten Platz besetzten Saal des Kurhotels, wohin zum siebten Mal das Klinikum Bad Hersfeld im Rahmen der „Herzwochen“ der Deutschen Herzstiftung eingeladen hatte.
Der Gastgeber, der Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin Dr. Reinhard Funck, hatte ein erlesenes Programm für seine Gäste zusammengestellt und war über den großen Zuspruch sehr erfreut.
Die Kardiologie am Klinikum - eine Einrichtung, die für Stadt, Landkreis und auch das Unternehmen Klinikum Hersfeld-Rotenburg einen hohen Stellenwert hat. Die „Offiziellen“ würdigten dies in ihren Begrüßungen in den verschiedensten Zusammenhängen. Bürgermeister Thomas Fehling mit einem doch sehr selbstkritischen Blick auf seine persönliche Situation. Zuviel ungesundes Essen und zu wenig Bewegung attestierte er sich selbst. Die Stellung einer herausragenden Kardiologie im Unternehmensverband hatte Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Michael Koch mit Blick auf die anstehenden Investitionen von über 80 Mio.€ erneut betont und Geschäftsführer Ködding erweiterte den Blick auf die Stellung der Gesundheitsanbieter im Landkreis um die Vitalisklinik und das Kreiskrankenhaus Rotenburg. „Eine solche Dichte und Qualität an medizinischer Versorgung haben vergleichbare Landkreise nicht im entferntesten zu bieten. Die Bürger in Hersfeld-Rotenburg können stolz sein, welche medizinischen Angebote hier quasi vor ihrer Haustür gebündelt werden.“
Mediziner des Klinikums Hersfeld-Rotenburg informierten unter dem Motto „Herz außer Takt“
Nach der Eröffnung durch Dr. Reinhard Funck referierte Oberarzt Dr. Clemens Vonbank über die Wichtigkeit einer umfassenden und oft mehrere Fachgebiete betreffenden Diagnostik bei Herzrhythmusstörungen, Oberarzt Dr. Dirk Bahner über das Vorhofflimmern als häufigste Rhythmusstörung in der Schlaganfallprophylaxe und -Therapie, der Funktionsoberarzt der konservativen Notaufnahme Nils Jonathan Stelz zu den Notfallmaßnahmen beim plötzlichen Herztod, Oberärztin Susanne Kölsch klärte über medikamentöse Therapiemöglichkeiten und Gerinnungshemmung auf und Chefarzt Priv. Doz. Dr. Alexander Schneider beantwortete die Frage warum sich Herzpatienten um den Magen-Darm-Trakt kümmern sollten. Der Chefarzt der Rhythmologie am Herz-Kreislaufzentrum Rotenburg, Dr. Stefan Steiner informierte über die Katheterbehandlung bei Vorhofflimmern wann und bei welchem Patienten das zum Einsatz kommen kann. Den Abschluss bildete der Vortrag von Dr. Reinhard Funck über die modernen Möglichkeiten zur Vermeidung eines Schlaganfalls und Blutungen beim Vorhofflimmern. Von der Möglichkeit sich zu den einzelnen Themen näher zu informieren wurde in den Fragerunden und zahlreichen persönlichen Gesprächen in den Pausen Gebrauch gemacht.