Klinikum Bad Hersfeld bietet spezialisierte Versorgung von Bauchwandbrüchen
In Deutschland werden pro Jahr ca. 350.000 Operationen wegen Eingeweidebrüchen durchgeführt. Dazu gehören u.a. Leistenbrüche, Nabelbrüche und Narbenbrüche. Obwohl die Operationen zur Beseitigung dieser Eingeweidebrüche zu den Routineeingriffen in der Chirurgie zählen, ist die Rückfallquote in Deutschland mit ca. 10% relativ hoch. Um bessere Ergebnisse zu erreichen, ist eine auf die Situation des Patienten und der Bruchform angepasste Operation, eine Spezialisierung des Chirurgen und eine genaue Analyse des eigenen Vorgehens und der Ergebnisse nötig.
In der Abteilung für Allgemein-Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie des Klinikums (Chefarzt PD Dr. Peter Vogel) wird die gesamte Palette der zur Verfügung stehenden Techniken angeboten und durchgeführt. Zusätzlich nimmt die Abteilung jetzt an der Qualitätssicherungsstudie „Herniamed“ teil, die von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie unterstützt wird. Im Rahmen dieser Studie wird jeder Eingriff detailliert überprüft und das Ergebnis für den Patienten auch langfristig (bis zu 10 Jahre) nachverfolgt.
Zu den Vorteilen für den Patienten gehören neben der speziellen Ausbildung der verantwortlichen Operateure auch die Einrichtung einer Spezialsprechstunde und das Angebot einer längerfristigen Begleitung.
Chefarzt PD Dr. Vogel und der verantwortliche Oberarzt Dr. J. Wiegand möchten im Rahmen dieser spezialisierten Qualitätssicherung zusätzlich Informationsmöglichkeiten zu Entstehung, Risiken und Behandlung von Eingeweidebrüchen anbieten.