Reha am HKZ ausgezeichnet


Freuen sich über die Auszeichnung für die Rehabilitation im HKZ: (von links) Dr. Klaus Edel (Chefarzt Klinik für Kardiologie/ Rehabilitation), Dr. Vargas-Leal (Chefärztin Klinik für Neurologie), Ludwig Möller (Leiter Therapiezentrum) und Arnulf Hartleitner (Kaufmännischer Direktor). Foto: Loreen Sippel/NH

 

Rotenburg – Das Herz-Kreislauf-Zentrum in Rotenburg gehört erneut zu den Top-Rehakliniken in Deutschland –das sagt das Magazin Focus in Zusammenarbeit mit dem Recherchepartner FactField GmbH.

Neben den bisherigen Auszeichnungen aus dem Akutbereich, ist dies ein Zeichen für die hohe Qualität im Rehabilitationsbereich, heißt es in einer Pressemitteilung des HKZ. Hinzu kommt die Zusatzauszeichnung für „Besondere Expertise in der Betreuung von Risikopatienten“.

Geleitet werden die Rehabilitationseinrichtungen am HKZ durch die Chefärzte Dr. Klaus Edel (Kardiologie) und Dr. Vivian Vargas-Leal (Neurologie). „Die Arbeit unserer Teams ist weit über die hessischen Grenzen hinaus bekannt. Wir entwickeln unsere Expertise stetig weiter und nehmen so eine Vorreiterrolle ein“, betonen die beiden Chefärzte.

Beide Teams behandeln jährlich rund 1 800 Patienten, auch in Kooperation. Das fachübergreifende Thema ist die Gefäßmedizin, die sich einerseits in der Herzinfarktbehandlung, auf der anderen Seite in der Anschlussheilbehandlung (AHB) nach einem Schlaganfall manifestiert. „Wir machen die Patienten wieder fit und führen ihnen in Seminaren und Fragestunden vor Augen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun müssen. Eine Reduktion der individuellen Risikofaktoren ist genauso wirksam wie die komplexe medizinische Therapie“, so der Kardiologe, Diabetologe und Sportmediziner. Zentrale Bausteine der Reha sind die Optimierung der medikamentösen Therapie und die Einleitung einer Lebensstil-Änderung. Dazu zähle mehr Bewegung genauso wie eine herzgesunde, aber schmackhafte Ernährung.

Wie es nach der Reha weitergeht, bestimme jeder Patient selbst: „Unsere Aufgabe ist neben dem körperlichen der seelische Aufbau unserer Patienten. Stress als Ursache eines Herzinfarktes finden wir bei nahezu einem Drittel unseres Klientels, dicht gefolgt von Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes. Immer mehr jüngere Menschen benötigen eine Rehabilitation“, ergänzt Dr. Edel. Besonders hervorzuheben sei auch, dass in der Rotenburger Neurologie die mehrphasige Rehabilitation von der akutmedizinischen Phase B bis zur Rehabilitationsphase D aneboten werde. „Dadurch bleibt der Patient sozusagen in den gleichen Händen“, betont Dr. Vargas-Leal.

Beide Chefärzte sehen in der engen Zusammenarbeit mit den Akutbereichen des Herz-Kreislauf-Zentrums einen enormen Vorteil. Lebensbedrohliche Komplikationen können schnell und unkompliziert durch Verlegungen innerhalb des Hauses behandelt werden.

Auch Patienten, die eine Covid-19-Infektion durchgemacht haben, werden zunehmend im HKZ versorgt. „Die als Post-Covid- oder Long-Covid-Syndrom bekannt gewordene Erkrankung kann das Nerven-, das Herz-Kreislauf-System und die Lunge befallen.“  red/zac

 

HINTERGRUND

Klinik-Bewertung
Das Magazin Focus ermittelt jährlich die Top-Rehabilitationskliniken Deutschlands. Dazu werden alle stationären und auch ambulanten Einrichtungen gelistet und einem mehrstufigen Recherche-Prozess unterzogen. Im Vordergrund stehen die Reputation, die Behandlungsleistung, die Strukturqualität, Hygienemaßnahmen und Patientenservices. Die in der Liste erscheinenden Einrichtungen heben sich von der Standard-Rehabilitation deutlich ab.  red/zac