Sicherheit für Patienten und Personal
Oberstes Ziel: Sicherheit für Patienten und Personal
Selten scheint eine Berufswahl so logisch wie bei Normen Heil. Seit langem interessiert er sich für Technik, Krankenhäuser findet er schon immer faszinierend. Wer so denkt, landet vielleicht automatisch bei Heils Studienfach: Krankenhaus-Technik Management. Und das wiederum ist eine ideale Voraussetzung für die Arbeitsstelle des 27-Jährigen. Heil ist seit Anfang Juni Hygieneingenieur am Klinikum in Bad Hersfeld.
Normen Heil stammt aus Waldsolms und hat in Gießen und Friedberg studiert. Mit der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen ist der Klinikkonzern seit Jahren als Lehreinrichtung für Krankenhaus-Hygiene und Krankenhaus-Technik verbunden. So ganz neu ist Heil deswegen in Bad Hersfeld nicht. „Ich war in meinem Studium schon mal 14 Wochen hier”, sagt Heil, „ich habe mich dadurch schnell zurechtgefunden.”
NEUE QUALITÄTSSTUFE
„Eine Einrichtung ab 600 aufgestellten Betten muss mindestens einen Hygieneingenieur im Umfang einer Vollzeitstelle beschäftigen”, heißt es im achten Paragraph der hessischen Hygieneverordnung. „Wir haben mit der Einstellung eine neue Qualitätsstufe erreicht”, sagt Klinikums-Sprecher Werner Hampe, der dabei die Begleitung von Bauarbeiten hervorhebt. Die Erkenntnis, dass Hygiene im Zusammenspiel mit Technik und Mensch schon in Planungen berücksichtigt werden muss, ist mittlerweile eine gesicherte Tatsache.
ZWISCHEN TECHNIK UND HYGIENE
Heil sieht sich selbst als Bindeglied zwischen Krankenhaustechnik und klinischer Hygiene. Er bewertet und überwacht zum Beispiel die Trinkwasser und Lüftungstechnik und berät bei Neu- und Umbauten sowie der Beschaffung von medizinischer Ausstattung und Gerätschaften. Als Startprojekt begleitete Heil in seinen ersten Monaten den Umbau einer neuen OPSchleuse und der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Direkten Kontakt zu Patienten hat er nicht. „Wenn er alles richtig macht, sieht man ihn eigentlich gar nicht”, sagt Hampe. „Was Fehler bei der Hygiene für Auswirkungen haben, kann man fast täglich in den Medien verfolgen. Sie können neben dem finanziellen Schaden starke Image- und Vertrauensverluste in der Bevölkerung zur Folge haben”. „Dieser großen Verantwortung muss ich mir bewusst sein”, sagt Heil abschließend. (Lasse Deppe)
Gesetzesgrundlage
Hessische Hygieneverordnung (HHygVO) Vom 1. Dezember 2011
Einrichtungen nach § 1 Nr. 1 und 3 müssen Hygienepflegekräfte und Hygieneingenieurinnen und Hygieneingenieure (Hygienefachkräfte) in ausreichender Zahl beschäftigen. Sie müssen je 100 aufgestellten Betten eine Hygienefachkraft im Umfang einer halben Vollzeitstelle beschäftigen. Ab 600 aufgestellten Betten muss mindestens eine Hygieneingenieurin oder ein Hygieneingenieur im Umfang einer Vollzeitstelle beschäftigt werden. Als Hygieneingenieurin oder Hygieneingenieur kann beschäftigt werden, wer ein Studium der Fachrichtung Hygiene/Krankenhaustechnik oder ein Studium mit vergleichbaren Inhalten erfolgreich mit dem Abschluss Diplom oder Bachelor abgeschlossen hat.
Zu seinen Kernaufgaben gehören:
Fachliche Bewertung und Überwachung hygienischer-/technischer Aspekte der Trinkwasser- und Lüftungstechnik in Bezug auf die Sicherstellung der Einhaltung von allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie Verordnungen und Gesetzen. Beratung und Bewertung hygienisch-/technischer Aspekte bei Planung, Ausführung und Instandhaltung von Neu- und Umbauten (Bau und Technische Gebäudeausrüstung). Beratung bei der Beschaffung/Einführung hygienerelevanter Verfahren, Produkten, technischen Geräten, Arbeitsmitteln und Stoffen. Erstellung von fachlichen Beurteilungen zu Bauprojekten (Neu- und Umbauten, Sanierungen etc.) sowie deren Begleitung während der baulichen Maßnahmen, Endabnahme und fachliche Stellungnahmen.
Normen Heil
Normen Heil
Hygieneingenieur (M.Eng.)
Klinikhygiene
Klinikum Bad Hersfeld
Seilerweg 29
36251 Bad Hersfeld
Tel.: 06621 / 88 921413
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