Unfallchirurgie 2020 - Fortbildung des Klinikums
Ganz bewusst hatte sich das Team der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie rund um Chefarzt Dr. Ralf Kraus den großen Saal des „Sterns" in Bad Hersfeld ausgesucht, um besondere Schlaglichter und neue Entwicklungen in der Unfallchirurgie zu präsentieren. Gut 60 Zuhörer, bestehend aus niedergelassenen Ärzten und Mitarbeitern der Kliniken, nahmen die Einladung gerne an und freuten sich über die Möglichkeit, den Kontakt untereinander vertiefen zu können.
Die Begrüßung im Namen des Hausärzteverbandes Hessen übernahm Dr. Martin Ebel aus Bad Hersfeld. Er nahm den Abend zum Anlass und wertete die Einladung als Signal, dass sowohl der Wunsch als auch die Bereitschaft zu einer engeren Kooperation und Verzahnung von ambulanter und klinischer Versorgung verunfallter Patienten besteht.
Gastgeber Dr. Kraus nahm sich in seinem Vortrag der besonderen Herausforderung in der Versorgung verletzter Kinder an. Sein Hauptaugenmerk richtete er auf die Frakturen rund um den jugendlichen Ellenbogen und die Vermeidung langfristiger Schäden. Oberarzt Loiy Alkatib referierte anschließend zur allgemeinen Behandlung von Verletzungen und degenerativen Schäden der Schulter. Dr. Tobias Hermann, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums, blickte auf die klinische Notfallversorgung und nahm gesetzliche Neuregelungen rund um Zentrale Notaufnahmen (ZNA) unter den Aspekten des Klinikums Bad Hersfeld kritisch unter die Lupe.
Das Traumanetzwerk Osthessen und dessen integrativen Auftrag hatte der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Klinikums Fulda, Prof. Dr. Martin Hessman, im Blick und konnte anhand von Fallpräsentationen die Aufgaben der verschiedenen Versorgungsebenen das Netzwerkes anschaulich darstellen und mit dem Auditorium diskutieren.