Vom Hörnerv bis zum Kehlkopf
Die HNO-Klinik des Klinikums Bad Hersfeld deckt einen großen diagnostischen und therapeutischen Bereich ab.
Der Name lässt es schon erahnen: „Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-, Hals- und plastische Gesichtschirurgie“ – die HNOKlinik des Klinikum Bad Hersfeld deckt einen großen diagnostischen und therapeutischen Bereich ab. Das zeigt sich auch darin, dass junge Ärzte hier nicht nur die volle Ausbildung zum HNO-Arzt absolvieren können, sondern von der Landesärztekammer auch die volle Weiterbildungsermächtigung in den Bereichen „Plastische Operationen“ und „Allergologie“ vergeben wurde.
Darüber hinaus wurde der Chefarzt der HNO-Klinik, Prof. Dr. Peter Issing im Jahr 2013 und auch 2014 auf die „Focus-Liste“ der besten Ärzte Deutschlands gesetzt – ein toller Erfolg für ihn persönlich und das gesamte Team.
Hals
Neben der Behandlung im Bereich der über 100 Lymphknoten, die der Mensch im Bereich des Halses hat, ist die Schilddrüsenchirurgie ein Schwerpunkt der Abteilung. Die notwendigen Operationen werden wenn möglich schonend minimalinvasiv mit nur einem kleinen Hautschnitt vorgenommen („MIVAT”).
Selbstverständlich wird dabei der Stimmbandnerv durch ein modernes Monitoringgerät überwacht, die Operation selbst zur Vermeidung von Blutungen mit einer speziellen Ultraschallschere durchgeführt.
Weiterer Vorteil für den Patienten:
vor und nach dem Eingriff erfolgt eine HNO-ärztliche Kehlkopfuntersuchung, womit alles in einer Hand bleibt. Aber auch die Abklärung und Therapie von Erkrankungen der Speicheldrüsen und die Behandlung bösartiger Tumore des Kehlkopfs, Rachens oder der Mundhöhle gehören in das breite Spektrum der HNO-Abteilung.
Im so genannten „Tumorboard” wird mit den Nachbardisziplinen Strahlentherapie, Onkologie, Nuklearmedizin und Radiologie dann für jeden einzelnen Patienten die optimale Therapie abgestimmt.
Hierzu gehört auch ein minimalinvasives Verfahren unter Verwendung eines hochpräzisen CO2-Lasers. Bei größeren Defekten verfügt die Abteilung über eine besondere Expertise in der Transplantation von Hautgewebe für deren Rekonstruktion.
Bei der Diagnostik spielt die Ultraschalluntersuchung eine herausragende Rolle, für die Prof. Issing die höchste, der von der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin zu vergebende Kompetenzstufe besitzt.
Nasen
Seien es innere oder äußere Formveränderungen, eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen oder ganz schlicht Schnupfen: eine chronisch behinderte Nasenatmung ist eines der häufigsten Symptome, mit denen der HNO-Arzt zu tun hat.
ANSPRUCHSVOLLE OPERATIONEN
Dabei ist besonders die Behandlung im Bereich der Nasennebenhöhlen eine anspruchsvolle Aufgabe:
Operationen in diesem Gebiet sind wegen der Nähe zu wichtigen Strukturen wie Augenhöhle, Sehnerv und Gehirn potentiell gefährlich und verlangen entsprechende Erfahrung. Erfreulicherweise können diese Eingriffe meist als typische „Schlüsselloch-Operationen” durch die Nase ohne äußere Schnitte mit hochmodernen Mikroskopen oder endoskopisch kontrolliert durchgeführt werden.
ALLERGIEN LINDERN
Inzwischen leiden in Deutschland etwa ein Viertel der Menschen an einer Allergie der Nasenschleimhaut „Heuschnupfen”). Hier kann der Leitende Oberarzt Dr. Joachim Hammersen als erfahrener Allergologe in vielen Fällen durch eine schonende Behandlung einschließlich der spezifischen Immuntherapie („Hyposensibilisierung”) die lästigen Beschwerden wirksam lindern.
Verletzte mit Frakturen des Nasenbeins oder des Mittelgesichtes einschließlich der Schädelbasis werden in Abstimmung mit den anderen beteiligten Disziplinen wie Neuroradiologie, Anästhesie, Augenklinik, Neurochirurgie etc. operativ versorgt.
Ohren
Von der Ohrmuschel bis zum Hörnerven – die Behandlung von Schwerhörigkeit gehört zweifellos zu einem weiteren Schwerpunkt der Klinik. Dabei stehen praktisch alle modernen Verfahren zur Diagnostik und Therapie zur Verfügung. Neben der Sanierung der chronischen Mittelohrentzündung verfügt das Team über eine besondere Erfahrung bei der „Steigbügel-Operation”, die sogar mit einem ultragenauen Laser durchgeführt werden kann.
IMPLANTATE BEI SCHWERHÖRIGKEIT
Neben den konventionellen Eingriffen werden nahezu alle bewährten Implantate zur Verbesserung der Schwerhörigkeit eingesetzt. Ob es nun implantierbare Hörgeräte sind, die die natürliche Bewegung der Gehörknöchelchen verstärken, das Innenohr mit Vibrationen wieder zum Hören anregen oder durch Cochlea Implantate, die den Hörnerv direkt stimulieren.
In den vergangenen Jahren konnten rund 250 Patienten von Prof. Issing und seinem Team profitieren. Wichtig ist eine genaue Analyse der Ursache, um zielgerichtet die Behandlung abstimmen zu können.
Nach einer Cochlea-Implantat-Operation kümmert sich Martin Spreng, ein Neurobiologe mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in diesem Bereich um die individuelle Anpassung der Geräte.
Patienten mit Tumoren am Hör-Gleichgewichtsnerven („Akustikusneurinome”) werden in interdisziplinärer Abstimmung mit den übrigen Mitgliedern des „HEKA-Schädelbasisteams” beraten und nötigenfalls auch in Bad Hersfeld operiert.
STÖRUNGEN DES GLEICHGEWICHTS
Neben Schwerhörigkeit plagen Störungen des Gleichgewichts zahlreiche Menschen. Hier ist nach einer umfassenden Befragung des Patienten zur Abklärung das ganze Repertoire aller modernen Verfahren vorhanden. Darüber hinaus besteht eine enge Verzahnung aller im Klinikum tätigen Fachdisziplinen, die im Bedarfsfall in Diagnostik und Therapie des Patienten eingebunden werden.
Ausbildung
Eine Medizinstudentin im Praktischen Jahr formulierte ihre Eindrücke so: „Die Ausbildung in der HNO-Klinik in Bad Hersfeld ist vielseitig und anspruchsvoll. So steht uns angehenden Ärztinnen und Ärzten ein kompetentes Team mit Rat und Tat zur Seite. Man merkt sofort: die Ausbildung liegt Prof. Issing sehr am Herzen. So lernt man schnell die besonderen Anforderungen einer HNO-Klinik kennen und lernt ständig dazu. Die Behandlungsmöglichkeiten sind mannigfaltig und wir werden in den Ablaufprozess schnell integriert sowie an selbstständiges Arbeiten herangeführt.
Die HNO-Klinik des Klinikums, ein Lehrkrankenhaus der Uni Gießen, genießt einen guten Ruf unter den Studierenden. Daher ist es nicht überraschend, dass sich auch Studenten, die nicht in Gießen studieren, sich hier für ein Praktikum bewerben.”
Kontakt
Prof. Dr. med. Peter R. Issing,
Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-, Hals- und plastische Gesichtschirurgie am Klinikum Bad Hersfeld
Facharzt für HNO-Heilkunde, plastische Operationen, Allergologie, Umweltmedizin, Palliativmedizin und spezielle HNO-Chirurgie.
DEGUM-Kursleiter Stufe III für das Gebiet Kopf und Hals
Tel. 06621 / 88 1701
Fax 06621 / 88 1717
E-Mail: hno@klinikum-hef.de
www.klinikum-bad-hersfeld.de
Ansprechpartner
Prof. Dr. med. Peter Issing
Tel. 06621 / 88 1701
Fax 06621 / 88 1717
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Prof. Dr. med. Peter Issing
Prof. Dr. med. Peter Issing
Chefarzt
HNO
Klinikum Bad Hersfeld GmbH
Seilerweg 29
36251 Bad Hersfeld
Tel.: 06621 / 88 1701
Fax: 06621 / 88 1717
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